DGfS-Lehramtsinitiative
Der Infotag der DGfS-Lehramtsinitiative am 07.03.2023 mit dem Thema Kreativität und Routine - Lernen über die Sprachenfächer hinweg findet nicht statt.
Da die Anerkennung als Fortbildung (und somit die Entsendung von Lehrkräften) im Rahmen der bildungspolitischen Infrastruktur für Lehrkräfte in NRW leider nicht möglich war, muss der Infotag der DGfS-Lehramtsinitiative aufgrund mangelnder Teilnehmerzahl leider abgesagt werden.
- Organisation: Nicole Marx (Universität zu Köln), Andreas Trotzke (Universität zu Köln & Universität Konstanz)
- Thema: Kreativität und Routine - Lernen über die Sprachenfächer hinweg
- Impulsvortrag: Björn Rothstein (Ruhr-Universität Bochum)
- Workshops: Birgit Kordt (Zeppelin-Gymnasium Lüdenscheid) & Christiane Bongartz (Universität zu Köln)
- Termin: 07.03.2023, 9-12:15 Uhr
- Ort: S14, S15, S16, Seminargebäude
- Anmeldung: Die Veranstaltung ist kostenlos. Um den Tag und das Catering besser organisieren zu können, bitten wir um Ihre Anmeldung für den Infotag der Lehramtsinitiative bei Frau Anna Schweizer.
Infotag der DGfS-Lehramtsinitiative
"Kreativität und Routine - Lernen über Sprachenfächer hinweg"
Die Lehramtsinitiative der Deutschen Gesellschaft für Sprachwissenschaft (DGfS) engagiert sich für den Dialog über sprachwissenschaftliche Inhalte mit LehrerInnen sowie schulischen EntscheidungsträgerInnen. Die Lehramtsinitiative versteht sich als Brücke zwischen Forschung und Praxis im Bereich der Linguistik und des Sprachenunterrichts.
Dieses Jahr veranstaltet die DGfS-Lehramtsinitiative einen Informationstag zum Thema „Kreativität und Routine - Lernen über die Sprachenfächer hinweg“, in dem ganz besonders die Relevanz und Attraktivität einer sprachenübergreifenden Perspektive für den schulischen Unterricht thematisiert werden. Neben einem Impulsvortrag sowie thematischen Workshops gibt es Highlights wie Crashkurse zum Ukrainischen sowie zur Deutschen Gebärdensprache, die sich explizit am Einsatz im schulischen Unterricht orientieren.
Programm
9.00 - 9.15 Uhr
Eröffnung
9.15 - 10.00 Uhr
Impulsvortrag
Prof. Björn Rothstein (Ruhr-Universität Bochum)
Schulischer Sprachvergleich: wer, wie, was, wieso, weshalb, warum ...
Welchen Sinn macht es, andere Sprachen als das Deutsche und die schulischen Fremdsprachen unterrichtlich zu Wort kommen zu lassen? Welchen Gelingensbedingungen unterliegt der unterrichtliche Einbezug weiterer Sprachen und welche Lernziele lassen sich damit verfolgen? Wie kann ein schulischer Sprachvergleich lernfördernd, gewinnbringend und überforderungslos für alle Teilnehmenden gestaltet werden? Mein Vortrag möchte Antworten auf diese Fragen aus einer vorwiegend praxisorientierten, empirisch fundierten Perspektive geben und auch Materialien an die Hand geben.
10.00 - 10.45 Uhr
Kaffeepause
- 10.00-10.45 Uhr: Ask a Linguist: Ihre Grammatikfragen direkt von Spezialisten beantwortet
(Projektarbeit von Kölner Studierenden aus dem Seminar Grammatik und Schule, WS 22/23: Jennifer Ahn, Paula Bruch, Dilara Celikkaya, Lena Grundmann, Svea Kowalk, Marta Mai, Alexander Miersch, Melanie Pfeiffer, Kim Schmolke, Zofia Schröder-August, Theresa van Linn) - 10.10-10.30 Uhr: Prof. Dr. Daniel Bunčić: Crashkurs Ukrainisch: Erste Gespräche führen mit zugewanderten Schüler:innen und Familien
- 10.10-10.30 Uhr: Crashkurs Deutsche Gebärdensprache: Auch für den Einsatz im Unterricht
10.45-12.15 Uhr
Parallele Workshops
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Dr. Birgit Kordt (Zeppelin-Gymnasium Lüdenscheid)
Mehrsprachigkeit wahrnehmen, nutzen und ausbauen - Die interkomprehensive Erschließung von Texten in verschiedenen Sprachen im Sprachenunterricht (am Beispiel des Englischunterrichts)
Auch in diesem Workshop geht es um Routine, d.h. die Auseinandersetzung mit dem Thema “USA” im Englischunterricht der Jahrgangsstufe 8, und Kreativität, d.h. die Nutzung von authentischen Texten, die einen Teil der sprachlichen Vielfalt der USA abbilden und den Lernenden interkomprehensiv zugänglich sind. Daraus ergeben sich wiederum bei den Schülerinnen und Schülern neue Routinen der selbstständigen Sprachbeobachtung und -erschließung. -
Prof. Christiane Bongartz (Universität zu Köln)
Was ist eigentlich Mehrsprachigkeit? Vom Monolingualismus zum multilingual turn
In der Soziolinguistik wird mit zunehmender Diversität rege diskutiert, wie sich Episteme, also zum Teil ideologisierte Grundhaltungen, auf die Wahrnehmung und Konzeptionalisierung von Mehrsprachigkeit auswirken. Der Workshop bietet Gelegenheit, eigene Definitionen zu formulieren und einzuordnen; wir werden Begriffe wie das translanguaging diskutieren und problematisieren, ob eine mehrsprachige Fremdsprachendidaktik möglich und/oder überhaupt wünschenswert wäre.